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Die verschiedenen Gesichter von Depression

Shownotes

Depression ist nicht gleich Depression. Tatsächlich hat die von der WHO als „Volkskrankheit“ eingestufte Erkrankung viele Gesichter. In der heutigen Episode sprechen Franca und Christian über Symptome einer Depression, die häufiger übersehen werden. Außerdem ordnen sie die Unterschiede zwischen Frauen und Männern ein.

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Im Fall von akuten Notfällen wende dich direkt an die Feuerwehr (112) oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst (116 117)

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Kommentare (1)

Möhrchen

Ganz toll! Habe den Podcast durch eine Gratiszeitung einer Versandapotheke entdeckt. Die Folge mit der Depression ist wirklich super. Hatte selbst vor 11 Jahren einen Zusammenbruch mit Standartdiagnose Depression, deren Ursache hier burn out (man kommt sich vor als hätte man eine Modediagnose, aber die Bezeichnung kann nicht besser sein) war. Es gab private jahrelange Gründe, mit stressiger Arbeit dazu, Stress durch pendeln und dem Gipfel in einer arbeitsmäßig absolut in die Ecke gedrängt, ausgelieferten Situation. Es ging gar nichts mehr, körperlich und psychisch völlig am Ende. (und ich hab schon einiges im Leben durch) In der Tagesklinik dann lernte ich schon verschiedenste Ursachen für Depression bei Mitpatienten kennen. Es ist so wichtig, die konkrete Ursache herauszufinden und dort mit einer Psychotherapie anzusetzen, um künftig Verhaltensmuster zu durchbrechen (bei Frauen ganz oft, endlich mal nein zu sagen, sich selbst als das Wichtigste zu begreifen und dass das kein Egoismus ist - nur wer selbst fit ist kann auch für andere da sein!) Damals war es eine mittlere Depression und ich wollte bewusst keine Medikamente, auch wenn es hart war, aber nur so merkte ich, was mir wirklich an Therapieansatz hilft und was nicht. Später noch eine amb. Psychotherapie bei einer ganz tollen Psychologin, wegen neuer privater Probleme. Hätte ich vor dem Zusammenbruch alles nie gemacht und weiß daher wie Leute reagieren wenn man ihnen das empfiehlt. Ich war auch burn out-typisch in der letzten Phase gegenüber anderen sehr hart "von was soll die/der so fertig sein, wir müssen viel mehr aushalten und arbeiten auch jeden Tag!" etc. Echtes Verständnis für psych Angeschlagene, Erkrankte kam erst nach der eigenen Betroffenheit. (deshalb erwarte ich das gar nicht erst von noch nie Betroffenen oder nicht-Ärzten) Seitdem finde ich Psychologie hochinteressant und wenn man mit offenen Augen herumläuft sieht man so viel im Umfeld, wo ggf ein Psychologe helfen könnte. Aber bei vorsichtigen Annäherungen heißt es, ich hab doch nichts psychisches! Man hat aber vorher ausgiebig über extreme Situationen und der monatelangen Psych Belastung dadurch gequatscht... Die Stimme war dann eben aus unerfindlichen Gründen plötzlich wochenlang weg oder die Kopfschmerzen sind warum auch immer... aber alles doch nicht wegen der Psyche... Das selbst belügen hab ich oft in meinem Umfeld erlebt, außer bei Leuten, die schon Therapie hatten. Ich glaube, daran ändert sich leider nicht viel. Ich musste ja auch erst richtig am Ende sein... :-( Später bei der Psychologin war ein Zufallstreffer durch ihre Aufmerksamkeit, dass ich zu den Hochsensiblen gehöre. Das war für mich nach über 40 Jahren die absolute Erkenntnis, woraus sich so vieles endlich mal wirklich erklärte und was enorm wichtig ist, um besser auf sich selbst achten zu können. (Man könnte auch einfach als cholerisch gelten oder Borderline als Diagnose kriegen - in der Art dass man Aggressionen nach außen richtet wegen des immensen inneren Drucks - alles die falsche Ursache für das gezeigte Verhalten wenn man einfach nur zu den Hochsensiblen gehört) Und nach einem Gespräch mit einer Mitpatientin der Tagesklinik noch sehr interessant, die Blutwerte. Bei ihrer Freundin waren der Eisenspeicher, zink, vit b12 zu niedrig. Bei ihr auch und bei mir damals auch. (muss man leider selbst zahlen aber lohnt sich!) Diese 3 Bsp-Werte zeigen auch Symptome der Depression wie erschöpft sein, müde sein etc. Wenn dem so ist sollte man immer auch diese Werte wieder auf ein normales Level heben! (durch Stress und bei Frauen bevorzugt ist gern mal der Eisenspeicher niedrig) Das und eine passende Psychologin waren der erste Schritt, notwendige Veränderungen zu mehr Selbstführsorge und damit ein nun ständiges Lernen und arbeiten am eigenen Verhalten begleiten mich seit 11 Jahren. Ich will nie wieder diesen Zustand von damals, mit teils neurologisch krassen Erlebnissen. Man muss sich klar sein, dass man nie wieder einfach so wie vorher leben kann und sollte. (die Erkenntnis nie wieder so super leistungsfähig zu sein hat mich zusätzlich wochenlang extrem fertig gemacht/depressiv bis ich es hinnehmen konnte, typischer Perfektionismusblödsinn eben) Dann hat man die Chance auch mit melancholisch, hochsensibler Veranlagung harte Zeiten zu überstehen und das schöne wieder zu genießen. ;-) An alle da draußen, gebt nicht auf, sucht einen guten Psychologen auch wenn die Wartezeiten meist grausam sind.

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